JG Fasnacht 2005:Die hittigi Jugend

JG Fasnacht 2005:Die hittigi Jugend

           

Sujet2005:Die hittigi Jugend– Mer losse is nid in ai Topf schmaisse

  • Vortrab: Wyssi und graui Schööfli
  • Reggwysyt: Dr Topf mit de bööse Gedangge
  • Binggis: Wyssi und graui Schööfli
  • Majoor: Dr alti schimpfendi Maa/Lehrer
  • Pfyffer und Dambuure: Wyssi und graui Schööfli

  1. Bilder vom Schöflilizug JG Spalefasi 05
  2. Zeedel 05: Die hittigi Jugend

Bilder vom Schöflizug JG Spalefasi 05

Zeedel 05: Die hittigi Jugend

Hesch  unseri Jungi Garde gsee?

Alles Schoof, so wyss wie Schnee.

Brav und  härzig gseen si dryy

jetzt dänggsch  bestimmt: das kaa nit syy!

So brav isch unseri Jugend nit,

friehner nit und au nit hit!

Dorum hämmer none baar

schwarzi Schoof in unsrer Schaar

Und jedes Scheefli het syy Gsicht

und jedes het syy bsundri Gschicht.

Si kennes aber schlächt verdraage,

wenn d Lyt „die hittig Jugend“ saage

und sii in glyyche Dopf  dien schmaisse

wenns „sinn alli glyych“ duet  haisse

S isch hit doch s Tolerant-syy gfroggt!

Vyyl Jungi fyyle sich halt bloggt

vo däne liebe, gueten Alte,

wo  d Wält und d Mensche wänn verwalte,

wo  Heefligkait erwaarte dien

und sälber allbott gnäägge mien.

Mir dien is, nääbebyy gsait, frooge:

Hänn die Alte gar nie glooge?

Sinn d Senioren in däm Land

immer frindlig mitenand?

Hänn die, wo s Saage hänn in Bärn,

sich allewyyl vo Härze gärn?

Nie hänn, so het is d Wältgschicht gleert,

die Jungen uff die Alte  gheert.

De kasch se nämmlig nit bekeere,

si miens im Lääbe sälber leere.

Dr Ärnscht vom Lääbe holt se yy,

uff d Leerstell  hesch kai Garantie

und will dr Staat muess Batze spaare

wird d Schielerzaal jetz uffegfaare,

drfir wird s Leererpänsum  gstrafft

und  s alte Schuelsystem  abschafft:

Relli, Muusig. Handarbait:

iberall wird: „Stryyche!“ gsait.

Au uff Stitzkirs kasch nimm  hoffe:

„s macht nyt: nur  Schwachi sinn bedroffe!

Die Beschte mien e Chance haa,

die andere hänn denn halt  ghaa…“

s isch eifach, bi de Junge z spaare

die dien dr nit an Kaare faare

und bis si sich denn meege weere

duet d Politik sich wiider keere,

dass die, wo s Ganzen ändere wänn,

au e gueten Abgang hänn.

Si hänns nit eifach, unseri Kinder,

alles  wäxlet – immer gschwinder,

was hit no guet isch, isch morn schlächt

und  mänggs dervoo isch ungerächt.

s Läbe drait sich immer schnäller

und s goot nit uffe, s goot  in Käller.

Wotsch vor  den Andere bestoo,

muesch in de coolschte Hoose  koo,

muesch  mindeschtens s neyscht Händy haa

mit allem Drinn und Drumm und Draa.

E halb Joor speeter ischs denn alt,

kaufsch e neus, dr Babbe zahlt.

E Buuchfrei-Lyybli sotsch au haa

mit Nabelpiercing undedraa

und Plaschtigggäld, damit die Sache,

kaufe kaasch und – Schulde mache.

Wo kaa sich d Jugend  orientiere,

Um nit iire Halt z verliere?

Inere Wält, wo s Gäld regiert

und d Wirtschaft flissig dirigiert

wo d Umwält vor sich aanesärblet

und dr Familiefriide schärblet.

Dien sii in Bärn  politisiere,

duets dert niemer intressiere.

Verwachet, Alti, uss em Schloof,

suscht mehre sich die schwarze Schoof!

E glaini Info firs Comité: s Sujet heisst allewyyl no “em Säuli sy Dood” und nit “em Seibi sy Dood”. Diend doch s näggscht Mol vor em Drugg vom Rädäbäng s Hirni e bitz meh strapaziere…